Dieses Verfahren kann bei vielen Krankheitsbildern angewandt, da es sich positiv auf die Mikrozirkulation des Körpers auswirken kann. Dies wurde von Frau Prof. Dr. med. Leniger-Follert jahrelang erforscht.
Die Anwendung der Magnesium-Sauerstofftherapie kann laut Aussage von Frau Prof. Dr. med. Leniger-Follert u.a. bei folgenden Krankheitsbildern angewandt werden:
- Long Covid – Post Vac
- Zerebrale Erkrankungen
- Kardiale Erkrankungen
- Periphere und systemische Erkrankungen: Raynaud, Fibromyalgie, „ME/CFS, Ulcus cruris
- Schmerztherapie
- Chronische Darmentzündungen
In diesem Jahr haben wir Frau Prof. Dr. med. Leniger-Follert persönlich kennengelernt und die Möglichkeit gehabt, einen ganzen Tag in Ihrer Privatpraxis zu hospitieren.
Im September 2025 haben wir am Workshop zur Technik der Therapie für Neustarter der Magnesium-Sauerstofftherapie nach Frau Prof. Dr. med. Leniger-Follert teilgenommen und Sie bei der Durchführung des Praktischen Teils unterstützen dürfen.
Im Nachgang finden Sie einen Text von Frau Prof. Dr. med. Leniger-Follert, in dem Sie noch einmal erklärt, worum es bei der Magnesium-Sauerstofftherapie geht, ebenso einen kleinen Text über Ihren Forschungswerdegang.
Auszug aus dem Vortrag über die Magnesium-Sauerstoff-Therapie nach Frau Prof. Dr. med. Elfriede Leniger-Follert
Prof. Dr. med. Elfriede Leniger-Follert
Privatpraxis
Fachärztin für Physiologie
Praktische Ärztin mit internistischer und angiologischer Facharztausbildung
Naturheilmedizin
Bei vielen Erkrankungen, auch bei Long Covid, Post-Vac sowie ME/CFS und Fibromyalgie liegt eine Mikrozirkulationsstörung vor, die mit der Magnesium-Sauerstoff-Therapie behandelt werden kann. Diese Therapie basiert auf physiologischer und pathophysiologischer Grundlagenforschung.
In jahrzehntelanger Forschung über die metabolische Regulation der Mikrozirkulation und der Sauerstoffversorgung der Organe, speziell des Gehirns und des Herzens, habe ich die wissenschaftlichen Ergebnisse erzielt, die zu der Magnesium-Sauerstoff-Therapie geführt haben.
Bereits in den 1970er Jahren publizierte ich weltweit, dass der Anstieg der extrazellulären Kalium-Ionen-Konzentration von normal 3 Millimolar (mM) zu einer Hyperpolarisation der glatten Gefäßmuskelzellmembranen führt und damit eine Erweiterung der Arteriolen und eine Mehrdurchblutung (Hyperämie) auslöst.
Im Jahr 1983 entdeckten wir, dass bei vielen Erkrankungen, die extrazelluläre K+ Konzentration über 10 mM weiter ansteigt und bei 20 mM extrazelluäre Kalium – Ionen Konzentration eine maximale Hyperämie erreicht wird. Über 20mM kommt es mit weiter ansteigendem Kalium+ zu einer Umkehrung der Polarisation, d. h. Depolarisation der Gefäßmuskelzellmembran und Verengung der Arteriolen mit Reduktion des Blutflusses in den Arteriolen und damit in den Kapillaren bis zum No-Reflow, obwohl Kalium-Jonen positiv geladen sind. Dieser Mechanismus ist der Grund für alle Symptome bei Long-Covid und Post-Vac. Durch den verminderten Blutfluss in den Kapillaren fällt der Sauerstoffdruck (p02) in den Kapillaren und in den Organ-Zellen ab. Somit wird der Durchsatz in der Atmungskette reduziert und entsprechend weniger Energie in den Mitochondrien produziert. Aus diesen Ergebnissen ist es folgerichtig die verengten Arteriolen zu erweitern, damit der Blutfluss der Kapillaren ansteigt und damit der p02 in den Kapillaren und in den Mitochondrien steigt.
Hagen, den 14.04.2025
Gez. Prof. Dr. Leniger-Follert
Quelle: Magnesium-Sauerstoff-Therapie | Prof. Dr. med. E. Leniger-Follert